FAQ Tattoos

Ich will endlich ein Tattoo! Wie gehe ich vor, an wen wende ich mich?
Per Telefon, E-Mail, soziale Netzwerke usw. ist es einfach wahnsinnig schwer und zeitaufwendig ein Tattoo-Motiv exakt zu beschreiben und einen verbindlichen Preis zu vereinbaren. Was wir empfehlen, ist einfach persönlich während unserer Walk In Zeiten vorbei zu kommen und vor Ort alles Weitere zu besprechen.

Muss ich mich auf einen Tattoo-Termin vorbereiten?
Ganz klar: JA! Lies dazu: Vor deinem Termin

Wann sollte ich mich tätowieren lassen?
Am besten eignen sich Frühling, Herbst oder Winter für einen Tattoo-Termin. Der Sommer ist zwar sehr verlockend für ein Tattoo, weil man das neue Kunstwerk gerne herzeigen möchte, jedoch ungeeignet, weil man sehr viel schwitzt und die Haut der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Dies erschwert das sorgfältige Abheilen deines Tattoos und führt zu möglichen Entzündungen.

Woher weiß ich, ob ich allergisch auf Tattoo-Farben reagiere?
Sollte der Verdacht auf eine Allergie oder Überempfindlichkeit bestehen, gibt es die Möglichkeit eines Patch-Tests (auch Epikutantest oder Pflastertest genannt: ist ein sogenannter Provokationstest. Dabei wird ermittelt, ob und welche Substanzen eine Kontaktallergie verursachen). Wenn bereits eine Allergie oder Überempfindlichkeit auf Haarfarbe oder dergleichen besteht macht dieser Test durchaus Sinn. Ohne jeglichen Verdacht ist dieser Test jedoch nicht zu empfehlen, da es durch die Testung zu einer Sensibilisierung kommen kann d.h. eine Allergie sogar hervorgerufen werden kann. Besteht eine Allergie auf Stoffe wie Para-Phenylendiamin oder Nickel (kann in geringen Mengen in schwarzer und brauner Tattoofarbe enthalten sein, die nicht der deutschen Tätowiermittel-Verordnung entsprechen) sollte man sich auf jeden Fall genau über die Inhaltsstoffe der Tattoo-Farbe informieren, die der Tätowierer wählt um die Allergie auszuschließen. Sind die Stoffe in der Tattoofarbe enthalten sollte man sich keinesfalls tätowieren lassen. In jedem Fall muss der Tätowierer über die Allergie informiert werden!

Tut tätowiert werden weh?
Ganz klar: Ja! Der Tätowiervorgang stellt im Grunde eine Gefahr für den Körper dar, indem die Nadel in die Haut eindringt und diese verletzt.
Der Schmerz dient dem Körper hierbei als Warnfunktion. Jedoch liegt es im eigenen ermessen und der Tagesform wie intensiv der Schmerz empfunden wird. Auch die Körperstelle spielt eine große Rolle bei der Schmerzfrage. Empfindliche Stellen wie Knie, Wirbelsäule, Rippen und Nierenbereich gelten als sehr unangenehm im Vergleich zum Oberarm oder Schulterbereich. Je mehr man sein Tattoo jedoch möchte, umso weniger dramatisch empfindet man den Schmerz tatsächlich. ;-)

Sollte ich präventiv vor dem Tätowiertermin Schmerzmittel nehmen?

Ganz klar: Nein! Blutverdünnende Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol oder auch Diclofenac (um einige der bekanntesten zu nennen) erschweren das Tätowieren und können das Endergebnis negativ beeinflussen. Das Gleiche gilt hier für alkoholische Getränke. Illegale und bewusstseinsverändernde Substanzen vor einer schmerzhaften Prozedur, wie einer Tattoo-Session, sollten unterlassen werden und können sehr schlecht für den Betroffenen ausgehen.
Erscheine einfach ausgeruht und fit zu deinem Tattoo-Termin und du wirst diesen ohne große Schwierigkeiten überstehen und dich an deinem neuen Tattoo erfreuen können.

Muss mein Tattoo nachgestochen werden?

Im Normalfall muss dein Tattoo nicht nachgestochen werden und heilt von selbst ab. Vereinbart dein Tätowierer jedoch einen automatischen Nachstechtermin, dann solltest du dir einen anderen Tätowierer suchen, denn ein guter Tattoo-Artist sticht nur nach, wenn es wirklich nötig ist.
Ein Nachstechen ist nötig, wenn:
  •     Das Tattoo nicht richtig abheilt und sich evtl. sogar entzündet
  •     Farbe aus dem Tattoo brökelt
  •     Das Tattoo große schwarze Flächen enthällt (diese sind sogar für Spitzentätowierer eine Herausforderung
Kann ich von Tattoos süchtig werden?
Süchtig im herkömmlichen Sinne, sodass die Psyche negativ beeinflusst wird und sich eine selbstzerstörerische Haltung entwickelt (wie bei z. B. Drogen)?
Eher nicht. Jedoch befasst man sich nach dem ersten Tattoo immer mehr mit seinem Körper und seinem Erscheinungsbild und merkt schnell, dass man in der Lage ist das eigene Aussehen mittels Tattoos nach den eigenen Vorstellung zu gestalten. Und das hat sicherlich Suchtpotenzial (in einem positiven und selbstverwirklichenden Sinne).

Ist ein Tattoo mit der Maschine schmerzhafter als ein von Hand gestochenes?
Aus Erzählungen weiß man, dass die traditionellen von Hand gezupften (Japan) und geklopften (Maori) Kunstwerke schmerzloser sind als die modernen Tätowierungen, die mit der elektrischen Maschine ausgeführt werden. Allerdings dauert die Fertigstellung eines Tattoos auf diese traditionellen Art deutlich länger als mit der Maschine. Du bist noch unsicher? Frag doch einfach Dennis. Er macht bei uns Handpoking Tattoos hauptsächlich im tibetischen Stil.

Ist ein Henna Tattoo ein echtes Tattoo?

Ganz klar: Nein! Ein echtes Tattoo ist eine dauerhafte Tätowierung und wird in die Haut gestochen.
Ein Henna-Tattoo dagegen wird nur auf die oberste Hautschicht gemalt und verschwindet nach einigen Wochen, durch die regelmäßige Erneuerung der obersten Hautschicht (Epidermis), restlos von der Haut. Henna färbt von Natur aus eine rot-braune Farbnuance und benötigt eine lange Einwirkzeit (8-9 Stunden). Ein schwarzer Henna-Farbton ist mit dem Haarfärbemittel PPD (Phenylendiamine) versetzt und führt soweit wir das beurteilen und wissen können zu schweren allergischen Reaktionen und irreparablen Haut- und Leberschäden.

Verblasst mein Tattoo bei UV-Licht mit der Zeit?
Mit der Zeit verändert sich jedes Tattoo aufgrund von UV-Einstrahlung, Hauterneuerung und Hautalterung. Wie sehr sich das Tattoo verändert bzw. verblasst liegt nicht nur daran wie oft es dem UV-Licht ausgesetzt wurde, sondern ob es dabei auch ausreichend geschützt wurde mit z. B. Sonnenschutzcremes. Auch die Wahl der Körperstelle spielt hier eine Rolle, denn stark beanspruchte Körperteile, wie z. B. Hände bereiten bereits beim Abheilungsprozess Schwierigkeiten. Zudem macht auch die Farbwahl einen Unterschied, denn bunte Tattoos verblassen in der Regel häufiger und schneller als schwarze Tattoos.

Macht ein Tattoo bei dunkler Hautfarbe Sinn?

Natürlich! Denn es gibt sehr viele unterschiedliche Hauttypen und für jeden Hauttyp kann man, mit einem guten Tattoo-Artist, das geeignete Tattoo finden. Hellbraune Haut eignet sich für alle Arten von Tattoos, allerdings wirken die Farben hier dunkler als bei heller Haut. Bei mittelbrauner Haut sollten keine Farben verwendet werden, sondern Black-and-Grey-Motive gewählt werden. Bei sehr dunkler Haut machen deutliche, schwarze Tribals am meisten Sinn.
Auch Schwarzlichttattoos können hier tolle Effekte erzielen.

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